Hans-Jürgen Heise

Hans-Jürgen Heise, geboren am 6. 7. 1930 in Bublitz, Pommern. Prägende Kindheitseindrücke durch die kleinstädtische und ländliche Welt des deutschen Ostens zu Beginn der 1930er Jahre und durch den Tod der Mutter im April 1934. Heise kam 1938 nach Berlin. Bei Beginn des Bombenkrieges Evakuierung in den Geburtsort, 1945 Rückkehr nach Berlin. Lebensbedrohende Blutstürze. Erste Gedichte, die seit 1949 – teilweise unter Pseudonymen (Werner Birk, Hanns-Werner Krüger) – in Zeitungen, Zeitschriften und im Rundfunk erschienen. Literarische Aufsätze und Rezensionen, von Paul Wiegler ermuntert, in Berliner Blättern. 1949 Abbruch einer Ausbildung als Inspektorenanwärter bei der Post. Redaktionsvolontär der Ostberliner Kulturbund-Wochenzeitung „Sonntag“. 1950 Flucht nach Westberlin. Von 1958 bis 1993 Archivlektor am Institut für Weltwirtschaft in Kiel. 1960 Tod der ersten Frau. 1961 Eheschließung mit Annemarie Zornack, die ihm literarische Weggefährtin war, auch auf zahlreichen Reisen in die Mittelmeerländer, nach Afrika und Lateinamerika. Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. 1988/89 Poetikdozent an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1990 Verleihung des Professorentitels in Würdigung des schriftstellerischen Werks durch das Land Schleswig-Holstein. Ab 2003 Vorlass im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar. Heise starb am 13. 11. 2013 in Kiel.

*  6. Juli 1930

†  13. November 2013

von Rafael Sevilla

Essay

Hans-Jürgen Heise schrieb schon mit 16 Jahren Gedichte und ...